Mittwoch, 28. Juli 2010

Nach den Ruinen in Tikal fuhren wir am Mittwoch Richtung Belize: erst mit dem Tuktuk zum Busterminal, dort die Gallone Wasser liegenlassen, mit dem Minibus zur Grenze nach Belize, dort um 3 EUR abgezockt worden, mit dem Taxi ins naechste Kaff, von dort in einem mit Lebensweisheiten tapezierten Chickenbus nach Belize City, nach einer Stunde Wartezeit mit dem Schnellboot Richtung Riff nach Caye Caulker, und dort schliesslich zu Fuss ein Hotel gesucht. Uff!

Nachdem wir das wohl preisleistungsoptimale Hotel der ganzen Insel gefunden und uns dort einquartiert hatten, goennten wir uns leider voellig stillos einen Hamburger im Chinaimbiss - zu gross war der Preisschock, nachdem wir guatemalaverwoehnt bislang doch immer sehr guenstig gespeist hatten, und Einem so auf Anhieb nur teure Seafood Restaurants ins Auge stachen. Gluecklicherweise wurden wir in den naechsten Tagen dann doch fuendig - sehr gutes Essen, annehmbares Preisniveau :)

Mein persoenlicher Eindruck von Belize, oder besser gesagt meine Eindruecke: Belize ist eigentlich nicht Mittelamerika, wenn man es mit Mexiko oder Guatemala vergleicht, sondern weist eindeutige Unterschiede auf - am besten zu beschreiben mit dem Wort "Karibikflair" :) Es gibt zwar auch hier nicht wenige Mayastaemmige, das Strassenbild ist jedoch gepraegt von Garifunas, den Nachkommen ehemaliger schwarzer Sklaven, die nach einem versuchten Aufstand auf eine honduranische Insel verbannt wurden und sich im Laufe der Zeit von dort aus auf den Rest der Karibik verteilt haben. Ins Karibikclichee passen laufen auch einige Bob-Marley-Verschnitte bzw. Rastafaris herum, die mindestens hueftlange Dreadlocks und meist noch eine Riesenmuetze in schwarz-rot-gelb-gruenen Streifen drueber haben. Der Belzieaner an sich geht seeehr, seeehr langsam. Man glaubt gar nicht, wie schnell man sich daran gewoehnt!
Ich glaube zudem, dass die meisten noch nicht einmal gehen, sondern mehr schweben, so in einer gruen wabernden Wolke... Ohne den Hauch der typisch guatemaltekischen Zurueckhaltung sprechen Einen die meisten Leute auf der Strasse an, hey man how are you?, und einige unterhalten im Rum- und Drogenrausch ganze Supermaerkte. Gell Basti, nicht die Bananen fallen lassen, das moegen sie nicht! Haben wir vom "coconut man, i´m da coconut man!" gelernt. Jaja... ;-) Und Mama Star, die uns fuer ein paar Euros Shrimps und einen Hummer grillte, lud uns auf einen eiskalten und sehr sueffigen Rum Punch (Kokosnussrum, Limettensaft, Ananassaft, und eine Geheimzutat, die sie nicht verraten wollte) ein, und leerte mit uns ein paar Becher. Herrlich! :-)

Der erste Morgen auf Caya Caulker begruesste uns zwar nicht mit strahlendem Sonnenschein, aber herrlich warmen Wetter und einem bestaendig wehenden Wind - wunderbar :) Und wir konnten feststellen, dass man hier trotz Wolken doch huebsch braun wird. Was will man mehr?
Zum Beispiel Tauchen, was wir sogleich mit dem ersten Tag des PADI Open Water Kurses in Angriff nahmen: mit Kurt und Alex (USA) verbrachten wir geschaetzte 4 Stunden mit der Theorie, schon voller Vorfreude auf unseren ersten Tauchgang!

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