Mittwoch, 28. Juli 2010

Lanquin 3: Rafting!

So langsam muss ich mich beeilen, um die Berichterstattung auf den neuesten Stand zu bringen ;-)

Unser dritter Tag in Lanquin hielt ein besonders adrenalinhaltiges Schmankerl fuer uns bereit - Raften! Zusammen mit den beiden Kiwis Erin und Ivan sowie den beiden Englaenderinnen Kathy und Laura nahmen wir wieder einmal auf der Ladeflaeche eines Pick-Ups Platz, diesmal allerdings unter einem Schlachboot, das auf dem Dach montiert war. Ein kurzer Koffergriff, ueber die Bruecke, und das Boot war im Wasser, und wir erhielten eine kurze Einfuehrung.
Der Guide, ein Hollaender, der das wohl schon einige Zeit lang macht, und seine Freundin uebernahmen das Kommando an Bord, und Andrew den Part des "Swimming instructors" und Sicherheitskayakers. Erst auf dem Lanquin und dann weiter auf dem Cahabon River ging es schon gleich relativ zuegig los, und wir bekamen einen ersten Vorgeschmack auf die Stromschnellen, die uns noch erwarteten. Aufgrund der Saison und der starken Regenfaelle fuehrten beide Fluesse enorm viel Wasser (1.90m ue. n.), so dass das Limit unseres Hollaenders eigentlich ueberschritten war, um die "Rock´n´Roll"-Stromschnellen per Boot zu passieren. Er war jedoch von unserem Team derart angetan, dass wir uns die Sache einmal von oben anschauen gingen und als Team eine Entscheidung treffen sollten. Die Entscheidung war dann schnell getroffen, naemlich von ihm selbst ;-) auf in die Fluten!
Was von oben schon sehr, sehr halsbrecherisch aussah, war aus der Perspektive eines Paddlers im Schlauchboot (2. von vorne, rechts) dann auch echt der Wahnsinn. Links anpeilen, Vollgas paddeln, ins Boot springen, ducken und festhalten, auf des Hollaenders Kommando wieder auf den Arbeitsplatz, wieder mit Vollgas zwischen zwei grosse (!) Felsen zusteuern, und auf Kommando wieder ducken, Gewicht nach links und festhalten. Die Welle tauchte das halbe Boot unter Wasser und bescherte uns einige Sekunden Tauchgefuehl ohne Atemgeraet. Und soviel Adrenalin, dass es wohl einige Tage dauerte, bis das wieder abgebaut war. Einfach irre. Total Wahnsinn! :) Auf jeden Fall eines der besten Erlebnisse bisher.
Nach einem erholsamen Mittagessen am Ufer hiess noch ein halbes Stuendchen paddeln, und dann war das Vergnuegen auch schon wieder zu Ende.

Der naechste Tag bescherte uns ueber 8 Stunden im Minibus, um nach Flores im Norden Guatemalas zu kommen. Flores ist eine kleine Stadt auf einer exakt genauso kleinen Insel im Lago de Petén Itza, die zwar viele Hotels und Restaurants fuer Touristen bereithaelt, mir aber dennoch ziemlich gut gefallen hat.
Da Schlaf ja generell ueberbewertet wird, meldeten wir uns gleich abends noch fuer die Sonnenaufgangstour in Tikal (Mayaruinen) an - was sich leider als mittlerer Reinfall entpuppte. Dazu gleich mehr!

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