Sonntag, 11. Juli 2010

WM-Finale und Kayaks am Lago Atitlan

Buenas noches allerseits!

Ich hoffe euch in der Heimat geht es (mindestens) so gut wie uns, und ihr kommt mit der Hitzewelle gut zurecht ;-)
Wir haben unseren Sprachkurs mit einem Abschiedsessen in der Schule gut zu Ende gebracht und sind mittlerweile am Lago Atitlan, in San Pedro. Gestern sind wir in San Marcos angekommen, wo es erstaunlich viele Yoga- und Massagelokalitaeten sowie einige "Aussteiger" gibt ;-) Das Dorf selbst ist sehr schoen, weil es naemlich aussieht wie Wald und Dschungel, wo ab und zu ein Haus steht - ganz im Gegensatz zur Grossstadt Xela.
Der See ist natuerlich ein landschaftlicher Traum, umgeben von Huegelketten und Vulkanen. Baden kann man, sagen die Einen - und sollte man bleiben lassen, wenn einem seine Gesundheit lieb ist, sagen die Anderen. Man weiss es also nicht ;) weswegen wir uns nach dem Finale heute (hab ich das richtig verstanden? Neuer Rekord in Sachen gelbe Karten?) fuer zwei Stunden Kayaking entschieden haben. Leider war das Gewitter schneller als wir, so dass wir eine ordentliche Dusche abbekommen haben. Der Weg zurueck durch ein bisschen Wildnis, Kaffeestraeucher und Avocadobaeume war in den nassen Flipflops auch ein kleines Abenteuer an sich *g*
Morgen geht es morgens los mit einem kleinen Ausflug zu Pferde, ein Stueck den Vulkan hinauf und an einen wohl sehr schoenen Strand. Danach werden wir uns den "Luxus" eines direkten Shuttles nach Antigua goennen, da wir sonst vermutlich noch eine Nacht hier verbringen muessten. Das Transportsystem mit den relativ billigen Chickenbusses funktioniert zwar relativ reibungslos, aber man sollte frueh los, um nicht nachmittags irgendwo auf einen Bus warten zu muessen, der uU. nicht mehr kommt.

Mittlerweile weiss ich auch, wieso Chickenbusse so heissen ;-) Waehrend Basti am Freitag sein verlorenes Grammatikheft wieder aufholen musste (danke an dieser Stelle an Hector, seinen sehr coolen Lehrer), war ich mit meiner maestra in San Francisco el Alto, dem wohl groessten Markt Mittelamerikas. Dort gibt es nicht, was es nicht gibt - traditionelle handgemachte Kleidung, nachgemachte US-amerikanische Kleidung (und Puma), alte Singernaehmaschinen, Obst, Gemuese, Gewuerze, getrocknete Fische, frisches Fleisch und Huehnerkoepfe und -fuesse, sowie lebende Viecher von Kueken (in allen Farben) ueber Hunde, Schafe und Enten bis hin zu Schweinen und Rindern.
Da das liebe Vieh auch irgendwie dahin kommen will, hatte ich also auch eine nette Bekanntschaft mit einer Pute, die bequem eingewickelt in eine Tischdecke einen halben Meter neben mir im Bus auf dem Schoss einer Frau sass und nach San Francicso fuhr.

Allerbeste Gruesse!
Franzi und Basti

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