Dienstag, 20. Juli 2010

Lanquin 2: Semuc Champey

Unser zweiter Tag in Lanquin begann auf der Ladeflaeche eines Pickups, der uns die 11km Buckelpiste durch den Urwald nach Semuc Champey brachte. Mit Viktoria (Deutschland), Tilly und Alex (UK), Mike und Kelly (UK), Geronimo (NL) und Lilian (Brasilien) sowie unserem Guide Otto (Guatemala) besuchten wir zuerst die Grutas Marias, eine Hoehle, durch die ein Fluss fliesst. Die einzige Lichtquelle hierbei waren Kerzen, und Stirnlampen (davon eine wasserdicht, Ottos, und Basti und meine, nicht wasserdicht *g*). Watend, kletternd und im Fluss schwimmend bewegten wir uns durch die Hoehle, was an sich schon ein Erlebnis der besonderen Art darstellt. Vor allem mit der Kerze in der Hand schwimmen, so was hab ich auch noch nicht gemacht ;-)
Als es dann daran ging, an einem Seil im Wasserfall hochzuklettern, waren die beiden Jungs natuerlich die Ersten. Die Herausforderung war weniger das Klettern an sich, sondern die Wassermassen, die von oben durch die enge Stelle schossen. Alex versuchte sich auch, und war schon fast oben, als sie ploetzlich den Halt verlor und abrutschte. Von unten sah es wirklich haarstraeubend aus, wie Basti und Geronimo von oben versuchten, sie an den Armen hochzuziehen (selbst freihaendig auf einem Brett balancierend) und Otto, der sie von unten hochschieben wollte, aber staendig von ihr an den Kopf getreten wurde, weil sie natuerlich total in Panik geriet. Gluecklicherweise schafften sie es aber mit vereinten Kraeften, das arme Maedel unversehrt hochzuziehen und ihr einziger Verlust bestand aus ihren alten Turnschuhen, die weggespuelt wurden. Krasses Erlebnis, wirklich.

Danach ging es beschaulicher wieter, mit einer Runde Rubing (den Fluss in einem alten LKW-Schlauch runtertreiben) und einem schweisstreibenden Treppenstieg auf einen Aussichtspunkt ueber den Pools. Die Pools selbst befinden sich auf etlichen Platformen, unter denen unterirdisch der Fluss dahinstroemt, und haben verschiedenfarbiges und -temperiertes Wasser, das nicht aus dem Fluss stammt, sondern von mehreren Quellen am Berg.
Dass es ein wenig anfing zu regnen, tat unserer Planschfreude keinerlei Abbruch - es war einfach viel zu schoen und beeindruckend.

Ausklingen liessen wir den Tag in einem kleinen Restaurant im Dorf mit den drei Maedels, von denen eine sich noch mit der Kellnerin anlegte, weil sie die Tomatenstueckchen in ihrem Omelette faelschlicherweise fuer Schinken hielt. Basti hat es todesmutig probiert und ihr sodann versichert, es handele sich um Tomaten ;-)

Uebers Raften berichte ich das naechste Mal, in einer halben Stunde geht das Boot von Belize City nach Caye Caulker - KARIBIK, wir kommen! :-)

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