Sonntag, 8. August 2010

Tauchen...

...macht echt suechtig und wir koennen es kaum erwarten, wieder ins Wasser zu kommen. Leider sprengen ein paar Tauchgaenge ein ganz schoenes Loch in die Reisekasse, drum werden wir wohl noch ein wenig warten muessen. In Panama u. Costa Rica soll die sicht eh nicht so gut sein wie in Belize/Honduras).

Urspruenglich wollten wir auf den Bay Islands in Honduras nur ein paar "Fun Dives" machen, also normale Tauchgaenge an interessanten Dive Sites mit Instruktor, jedoch ohne jeglichen Ausbildungsaspekt. Nachdem die Tauchausbildung hier jedoch so guenstig ist wie fast nirgendswo sonst auf der Welt (vlt. einige Orte in Suedostasien mal ausgenommen) haben wir uns jedoch entschieden, den Advanced Open Water Kurs zu besuchen. Dieser besteht auf Fischidentifikation, einem Deep Dive, Navigation unter Wasser, einem Nachttauchgang sowie Tarierung in Perfektion usw.

Die Highlights waren definitiv der Nachttauchgang sowie ein "Fun Dive" zu einem 30m tiefen Wrack vor der Kueste. Wir haben auf der Reise bereits viele verrueckte Dinge gemacht, aber nachts nur mit einer Taschenlampe in der Hand 12-18m unter der Wasseroberflaeche herumzuschwimmen toppt eigentlich alles bisherige :)
Der Reiz daran ist, dass nachts ganz andere Lebewesen zum Vorschein kommen. Hummer und Krabben verstecken sich nicht mehr in ihren Hoehlen sondern schwimmen/laufen durch die Gegend. Stachelrochen jagen nachts, genauso wie viele Raubfische. An jenem Abend hatten einige Meeresbewohner die Mahlzeit ihres Lebens, denn wenn man die Lampe nah vor einen Tisch bzw. eine Qualle haelt, werden vom Licht unzaehlige kleine Fische und Wuermer angezogen, welche dann von groesseren Fischen bzw. von der Qualle angesaugt und genuesslich verspeist werden. Total verrueckt!
Zum Abschluss haben wir dann noch einen Octopus gesehen, welcher regelmaessig seine Farbe gewechselt hat.

Als "Advanced Open Water Diver" duerfen wir zwar bis auf 30m runter tauchen, jedoch nicht in Wracks hereintauchen, da man sich dort leicht verfangen kann bzw. verirren kann und im Notfall logischerweise weniger Fluchtmoeglichkeiten hat.
Naja unser Tauchlehrer geht in ein paar Tagen zurueck in die USA und es war sein letzter Tauchgang zu diesem Wrack, drum gab es fuer uns eine Ausnahme und wir haben uns die Mannschaftsraeume, Kommandostand usw. der "Halliburton 211" angeschaut!
Ein wenig Glueck und Timing gehoeren manchmal auch dazu ;)

Ich habe leider keine Unterwasserkamera. Das ist zwar echt reizvoll, liegt dann aber definitiv ausserhalb der Budgetgrenzen (v.a. wenn sie 30m Tiefe aushalten soll). Dennoch ein paar Bilder, wenn auch oberhalb der Wasseroberflache:

Caye Caulker - Die Crew macht sich bereit :)

Ausnahmsweise mal ordentlich aufgeraeumtes Material :)

Noch klareres Wasser gibt es glaube ich nicht mehr :)

Jewel Cay (Utila, Honduras) - Das Riff u. eine kleine Insel ist qausi genau vor der Hoteltuer - ideal zum nachmittaglichen Schnorcheln!

Eagle Ray, auch vom Steg aus fotografiert.

Aufgrund der Menge an Fischen im Riff haben hier viele Pelikane ihr taegliches Dinner, indem sie sich kamikazeartig ins Wasser stuerzen und dann einen Schnabel voller Fische verdruecken :)



Sonnenuntergang


Viele Gruesse aus Nicaragua,
basti & Franzi

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